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Unter der Glückshaube – Wie ich erwachsen wurde

29 Dez
29. Dezember 2023

307/Dezember 2023
Guten Tag,
ich möchte, nachdem das Buch nun ausgeliefert ist, auf meinen autobiografischen Text unter der Überschrift „Unter der Glückshaube – Wie ich erwachsen wurde“aufmerksam machen. Das Buch hat 352 Seiten, kostet 19,90 € inklusive Versand und ist bei mir bestellbar. (henningvonvieregge@gmail.com) Zu einem späteren Zeitpunkt wird man es auch über Amazon beziehen können.

Ich beschreibe mein Leben bis zum Beginn des Studiums.
Wie kann man damit 350 Seiten füllen? Gab es irgendetwas Besonderes in meinem Leben?

Das Besondere ist, dass ich unter Rückgriff auf Tagebücher das, was ich damals erlebt und worüber ich nachgedacht habe, in den Kontext der Zeit eingebaut habe. Auch habe ich an meinen Wurzeln herumgegraben: die Großeltern, das Kriegstagebuch meines Vaters, wie die Eltern zusammen kamen.

Der naheliegenden Frage, was mich jetzt veranlasst hat, den Text zu schreiben (und eine Fortsetzung ist angekündigt) und warum ich damals geschrieben habe, mit 15 habe ich das Tagebuchschreiben begonnen, widme ich das Schlusskapitel. Es könnte Generationsgenossen, die gerne über ihr Leben berichten möchten, aber noch einen kleinen Schubs brauchen, helfen, aber auch Jüngere ermutigen, mit einem Tagebuch anzufangen.

Im Einstieg habe ich eine Idee aufgegriffen, die ich bei meinem ersten Buch meines Lebens in Phase drei (also nach dem altersbedingten Aussscheiden aus der Vollbeschäftigung) schon mal probiert hatte: die Rede zu meinem 100. Geburtstag zu schreiben. Auch wem dieser neu gefasste Text nicht hinreichend tiefsinnig ist, kann die Idee gleichwohl spannend finden und sich ans Werk machen.

Am meisten freue ich mich über Rückmeldungen, man habe sich beim Lesen unterbrochen und gefragt, wie war das eigentlich bei mir?

Dank an Hans-Werner Klein für Lektorat, Gestaltung und Satz sowie an meine Erstleser. Deren Rezensionen stelle ich auf dieser Homepage in den kommenden Tagen ein. Kurz-Rezensionen im anhängenden Flyer.

Mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen für 2024
Henning v. Vieregge

Flyer-Glückshaube (1)

„Reisemanagement“ Verband für Geschäftsreisende

06 Dez
6. Dezember 2023

306/Dezember 2023
Guten Tag
„Man sollte seinen Tag anders planen als zu sagen, ich muss meinen Berg abgear­beitet haben, bevor ich nach Hause gehe.“ Das sagt Hans-Ingo Biehl am Ende seines langen Berufslebens als Geschäftsführer. Es ist schon so: Wer altersbedingt ausscheidet, weiß zu diesem Zeitpunkt am meisten über seinen Verband und die spezielle Rolle des Hauptamtlichen darin. Eigentlich ist es der falsche Zeitpunkt, um zu gehen. Andererseits ist dies der Lauf der Dinge. Und es ist ein guter Moment für ein Gespräch. Zumal der Verband, den Hans-Ingo Biehl zwei Jahrzehnte geführt hat, auch innerhalb der Verbandswelt nicht jedem geläufig sein dürfte: Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR). Was die tun? Ich habe dazu für den VerbändeReport (5/23) den scheidenden Geschäftsführer gefragt. Ein lesenswerter Text
Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Verbändereport: Die Institution, die Sie vertreten, heißt Verband Deutsches Reisemanagement, Sie sagen auch Deutschlands Geschäftsreiseverband, größtes Netzwerk für geschäftliche Mobilität. Gibt es noch andere?

Hans-Ingo Biehl: Nein, im Prinzip nicht! Wir sind der Einzige, aber der Name Verband Deutsches Reisemanagement impliziert nicht direkt das Thema, mit dem wir uns befassen, nämlich nur mit Geschäftsreisen. Wenn ich in meinem Freundeskreis davon berichte, dann fragt mich der ein oder andere: Seid ihr ein Reisebüro oder vertretet ihr die Reisebüros? Das ist beides nicht der Fall. Wir sind die Interessenvertretung der Nachfragerseite, also der deutschen Wirtschaftsunternehmen, deren Mitarbeiter Geschäftsreisen durchführen. Wir sorgen für Rahmenbedingungen, damit die Reise nach gewissen Richtlinien so stattfindet, wie sich das Unternehmen das vorstellt.

Richtlinien?

Es gibt sogenannte Reiserichtlinien in den Unternehmen. Den VDR gibt es schon seit 1974 – wir werden nächstes Jahr 50 Jahre alt. Er ist gegründet worden als Verband der Reisestellenleiter in Industrie und Handel. Das gibt schon einen kleinen Hinweis: Reisestelle hieß es früher, den Begriff verwendet man heute nicht mehr. Man spricht jetzt neudeutsch vom Travel Management oder sogar Mobilitätsmanagement. Mit dem Thema Mobilität allgemein befassen sich mehrere Verbände. Wir konzentrieren uns auf die geschäftliche Mobilität, also all das, was durch das Unternehmen bedingt zum Reisen der Mitarbeiter gehört.

Wo ist denn dieses Interesse vorher platziert gewesen?

Es war, wie so oft bei Verbänden und Vereinen: Die gründen sich, weil es eben noch kein Netzwerk oder keinen Austausch mit Gleichgesinnten gibt. Damals haben sich acht Reisestellenleiter, die sich kannten, zusammengetan. Sie sahen den absoluten Bedarf, sich auszutauschen über die Themen und Herausforderungen von Unternehmen, die ihre Mitarbeiter auf Reisen schicken. So ist der Verein gegründet worden.

Etwas später wurde die Mitgliedschaft auf Firmenmitgliedschaft umgestellt. Heute hat der Verband über 600 Mitglieder, ordentliche und außerordentliche. Was ist der Unterschied?

Der Verband basiert auf zwei Säulen: Ordentliche Mitglieder sind nachfragende Unternehmen der geschäftlichen Mobilität. Außerordentliche Mitglieder sind die Anbieter, also diejenigen, die im Bereich „Geschäftsreise“ zu Hause sind. Dazu zählen zum Beispiel Transportunternehmen wie Fluggesellschaften, Bahn, Hotelgesellschaften, Mietwagenfirmen, aber auch Dienstleister, die Read more →

Helfensbedürftig? Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit-was den nun?

19 Nov
19. November 2023

305/November 2023
Guten Tag,

Was ist Ihnen lieber: Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement oder Freiwilligendienst? Gemeint ist mit allen drei Begriffen das gleiche. Fragt man allerdings herum, kommen bei „Ehrenamt“ die wenigsten Meldungen. Das ist auch verständlich. Denn dieser Begriff, eigentlich der traditionelle, verspricht am wenigsten Freude daran, Dritten beizustehen. Was antwortet man denn als aktiver Bürger auf die Frage eines lieben Nachbarn, warum man eigentlich nur so blöde sein kann und seine Zeit auf diese Weise einzusetzen? Der kürzlich verstorbene Klaus Dörner, dem die Diskussion um bürgerschaftliches Engagement (diesen Begriff schlug die Politik in einer Enquetekommission vor) viele Impulse verdankt, stellte provokativ diese Frage. Seine Antwort: Engagement dient der Gesundheit und zwar der eigenen. Klaus Dörner verdanken wir auch eine Wortschöpfung, die es vorher nicht gab:“Helfensbedürftig“. So ein Buchtitel von ihm. Die Unterzeile lautet: Heimfrei ins Dienstleistungsjahrhundert. Damit hat der Autor angezeigt, wohin seiner Meinung nach die Entwicklung gehen soll: radikaler Ausbau der Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen in ihrer angestammten Wohnung, durchgeführt von einem neuartigen Mix aus Haupt- und Ehrenamt. Menschen, sagt Dörner, sind von Natur aus nicht nur hilfs-, sondern auch helfensbedürftig. Wer diesem Ruf folgt, der Read more →

Mainz 05: Verein mit Haltung. Warum schweigen DFB und Innenministerin?

25 Okt
25. Oktober 2023

304/Oktober 2023
Guten Tag,
Meine Frau, Angela Westerburg, ist Fan von Mainz 05. Sie findet, ihr Verein ist zwar fußballerisch gerade in einer schwierigen Phase, aber moralisch könnten manche Vereine Mainz 05 als Vorbild nehmen, insbesondere Bayern München. Auch der DFB und die Innenministerin sollten sich mal äußern. Hier der Text:

Mainz 05 hat moralisch Bayern München geschlagen. Leider gibt es dafür keine Punkte. Bayern München hat sich bekanntlich in gleicher Sache anders als Mainz 05 verhalten. Die Bayern haben die angebliche Entschuldigung ihres marokkanischen Nationalspielers Noussair Mazraoui für ausreichend erklärt; der Spieler kann im Verein also weitermachen.

Man kann sich fragen, warum arabischstämmige Fußballer in Deutschland sich nicht mindestens aus der Öffentlichkeit heraushalten. Sie wollen mit ihren Posts Pro Hamas offenbar ihrer Community gefallen.. Muss man das nicht würdigen? Dazu hat der Vorsitzende des deutsch-jüdischen Sportverbandes Makkabi, Alon Meyer, im ZDF gesagt, es interessiere nicht, ob diese Sportler ihrer Community gefallen wollen oder nicht. Sie leben und arbeiten in Deutschland und haben sich an hiesige Wertmaßstäbe zu halten. Niemand zwinge sie, hier zu spielen.

Die Entschuldigung von Mazraoui nannte Meyer völlig unzureichend, da dieser mit keinem Wort auf den Terrorangriff von Hamas auf israelische Zivilisten eingegangen ist. Auch Trainer Tuchels Einlassung, man habe sich in der Kabine ausgesprochen und verständigt, macht die Sache nicht besser. Was dort angeblich besprochen wurde, interessiert nicht, solange es nicht öffentlich ist.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundesinnenministerin als für den Sport Verantwortliche, Nancy Faeser, sollten Mainz 05 belobigen und damit eine Haltung zeigen, wie sie der Verein bewiesen hat. Das wäre das Mindeste, was man erwarten sollte.

Krieg und Terror sind nicht identisch. Hamas wollte Terror, Israel verteidigt seine Existenz.

20 Okt
20. Oktober 2023

303/Oktober 2023
Guten Tag,
in vielen Medien, auch in Appellen von Organisationen, ist vom Krieg zwischen Israel und der Hamas die Rede. So in einer Erklärung von Rotary International „zum Konflikt in Israel und Gaza“: „Angesichts der Verschärfung des Krieges zwischen Israel und der Hamas sind die Rotarier weiterhin zutiefst besorgt über das Potenzial einer weiteren Eskalation sowie über die Verluste an Menschenleben und die humanitäre Krise, die im Gazastreifen herrscht,“ heißt es in dem Aufruf. Das Wort „Terror“ wird in dem Aufruf vermieden. Ich kann als Rotarier diesen Appell nicht mittragen. Denn es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Krieg und Terror.
Der weithin bekannte israelische Intellektuelle Yuval Noah Harari nennt drei Punkte: „Das Ziel des Hamas-Angriffs war nicht die Eroberung und Besetzung von Gebieten.
Um die Ziele der Hamas zu verstehen, sollten drei Dinge beachtet werden.
Erstens konzentrierte die Hamas ihre Angriffe weitgehend auf die Tötung und Entführung von Zivilisten und nicht von Soldaten.
Zweitens folterten und exekutierten Hamas-Terroristen Erwachsene, Kinder und sogar Babys auf die grausamste Weise, die sie sich vorstellen konnten.
Drittens: Statt zu versuchen, die Gräueltaten zu verbergen, sorgte die Hamas dafür, dass sie publik gemacht wurden, filmte einige der Gräueltaten sogar selbst und stellte die schockierenden Videos in die sozialen Medien.“
Halten wir fest: Hamas will keinen Frieden, sondern wiegelt alle arabischen Muslime zur Feindschaft gegen Israel und damit gegen die freie Welt auf, von Beirut bis Neukölln. Es ist zu hoffen, dass es Israel gelingt, die Welt vom Terror der Hamas zu befreien. Wenn Deutschland Israel hilft, sich selbst zu verteidigen, hilft sich Deutschland auch selbst. Es ist der gleiche Grund wie die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den von Russland angezettelte Krieg.
Mit herzlichen Grüßen
Henning

Theater all inclusive, Mainz als Vorbild

17 Okt
17. Oktober 2023

Blog 303/Oktober 2023
Guten Tag,
da schreibst du einen Leserbrief an die Lokalzeitung, noch warm von einer hitzigen Diskussion über just den Gegenstand des Leserbriefes, und dann lädt das du in den kommenden Tagen die Zeitung durch und suchst einen Text. Vergeblich. Schon mal passiert? Bei der AZ schreibt man in ein dunkles echoloses Loch. Nach einer Weile habe ich bei die Lokalchefin nachgefragt. Sie hat geantwortet, ein gutes Zeichen. Der Leserbrief soll nicht erscheinen, weil das Thema schon mal diskutiert worden war und somit der Sache ein aktueller Aufhänger fehlt. Nun gut. Es ist ja auch nur ein lokales Thema, das hiesige Theater betreffend. Und doch glaube ich, dass es überregionale Aufmerksamkeit verdient: strikte Ablehnung oder flinke Nachahmung. Aber lesen Sie selbst.
Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Leserbrief AZ
Theater Mainz: Brezel und Wein, das ist fein
Leserbriefe sind normalerweise Beschwerden, manchmal auch Nörgeleien. Ich nehme mich da nicht aus. Geht es auch mal positiv? Warum nicht, wenn es Grund gibt zu doppelter Begeisterung. In beiden Fällen geht es um das Theater Mainz. Die Inszenierung des Musicals „Der kleine Horrorladen“ ist von Rezensenten schon ausgiebig gelobt worden. Ich schließe mich an: fünf Sterne.

Die zweite Begeisterung gilt einer Neuerung, die bei Ankündigung vielfach kritisiert wurde. Ich meine die Entscheidung des Intendanten Markus Müller, in den Ticketpreis das Angebot von Garderobe und Programmheft, Brezeln, Wein, Kaltgetränken vor der Veranstaltung und während der Pause einzupreisen.All inclusive. Wunderbar präsentiert, freundlichst offeriert. Ergebnis: Die Zuschauer kommen früher, plaudern, trinken und essen und sind positiv entspannt und voller Vorfreude. In der Pause dann die zweite Runde Vergnügen.

Fazit: Müller macht’s. Allgemeiner: Wenn Kreativität und Durchhaltevermögen trotz Gegenreden und Besserwisserei von status quo Verteidigern öfter zum Zuge kämen, dann würden aus vielen Problemen Chancen und aus Chancen am Ende Gewinne an Lebensqualität.

© Copyright - Henning von Vieregge