Wann wird Deutschland endlich ein Einwanderungsland, das diesen Namen verdient?

24 Aug
24. August 2024

320/August 2024

Guten Tag, wie kann man die ungeregelte Einwanderung zurückdrängen und die geregelte Einwanderung hochfahren? Politisch ist beides erwünscht. Denn was seit langem absehbar war, ist nun eingetreten: Ausbildungsplätze bleiben leer, allenthalben werden Fachkräfte gesucht, der lange vorhersehbare demographische Wandel hat eingesetzt. Die stärkste Generation nach dem Krieg, der Jahrgang 64, ist in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden und wird in den nächsten Jahren den Arbeitsmangel noch vergrößern und gleichzeitig die Finanzierung der Sozialsysteme schwieriger machen.
Wir brauchen nicht mehr Menschen, die Bürgergeld beziehen, sondern mehr Menschen, die arbeiten wollen, gebraucht werden und aufsteigen wollen. Diese Menschen gibt es weltweit, aber wenn man von Amts wegen die Zweispurigkeit der Zugangsthematik nicht nach der gewollten Seite hin konsequent und handlungsstark offen ist, wird Deutschland kein Einwanderungsland. Ein echtes Einwanderungsland hat Zugangskriterien gesellschaftlicher und ökonomischer Art und hat eine Willkommenskultur, die von den staatlichen Instanzen und der Zivilgesellschaft getragen wird. Davon sind wir in den staatlichen Organen weit entfernt.
Das Thema beginnt schon bei Deutschen im Ausland. Man muss nur deren Erfahrungsberichte mit Botschaften und Konsulaten hören, da ist man fassungslos, zumal wenn der Vergleich mit annderen Nationen zeigt, was alles überflüssig und schlecht organisiert ist . Der bürokratische Aufwand trifft nicht nur den Bürger, sondern auch die Bürokratie selber, die sich stracks als unterbezahlt und überbeschäftigt darstellt. „Unterbezahlt“ ist eine Frechheit, die Diskussionen um die etrem unterschiedlichen Altersbezüge zwischen öffentlichem Dienst und dem Rest der Bevölkerung wird noch kommen. Und „überbeschäftigt“ ist unnötig. Bei richtiger Organisation wären die meisten Ämter mindestens zu 25 Prozent überbesetzt, wie alle Studien zeigen. Die Frage, mit welchem Eigeninteresse der Bürokraten die wuchernde Bürokratisierung gestoppt werden könnte, sollte unsere klügsten Köpfe beschäftigen.

Mit besten Grüßen
Henning von Vieregge

Schwerverbrecher in die Gefängnisse des Heimatlandes schicken

24 Aug
24. August 2024

321/August 2024

Guten Tag,
Die Diskussion liegt auf Wiedervorlage. Immer wenn auf der Asylbrücke Eingewanderte ein schweres Verbrechen begehen, wie bei zuletzt in Mannheim , wird von Parteien gefordert, Schwerverbrecher in ihre Heimatländer zu schicken. Andere Parteien (immer die gleichen) weisen umgehend darauf hin, das gehe so nicht. Beim Messermord in Solingen gestern werden wir, wenn sich die Annahme , es handele sich um einen Arabischstämmigen, bewahrheitet,nach dessen Festnahme das Gleiche hören. Ergebnis: Der Vorgang wird wieder zu den Akten gelegt. Die Presseerklärungen der Entrüstung und der Beschwichtigung können bei nächster Gelegenheit wieder hervorgeholt werden. Warum folgt man nicht dem Ratschlag eines der besten Afghanenkenner der Praxis, dem deutschen Arzt Reinhard Erös (Kinderhilfe Afghanistan)? Er schlägt vor, die schwer strafbar Gewordenen nach Verurteilung in ihre Heimatländer zu schicken und diesen einen Betrag für die Unterbringung in den dortigen Gefängnissen zu geben. Damit käme man auch der gebetsmühlenartig wiederholten Warnung der Innenministerin, man dürfe solche Straftaten nicht allen Muslimen anlasten, entgegen. Denn wenn schwere Straftaten konsequent die Ausweisung zur Folge hätten, würde es der hiesigen Bevölkerung leichter fallen, die Eingewanderten willkommen zu heißen. Integration braucht nicht nur den guten Willen der Geflüchteten, sondern auch der Alteingesessenen. Eine ähnliche Argumentation bietet sich im Fall der ukrainischen Flüchtlinge an. Hier ist mit dem Politologen Herfried Münkler zu fragen, warum Deserteure hierzulande Bürgergeld bekommen , während ihre Generationsgenossen im Kampf gegen die russischen Invasoren Leib und Seele riskieren? Auch in diesem Fall wäre in der deutschen Bevölkerung die Zuwendung den Geflüchteten gegenüber größer, wenn man sehen könnte, dass unsere politische Führung Handlungsstärke beweist – auch gegen Widerstände, Bedenken und Einsprüche.

Mit besten Grüßen
Henning von Vieregge

„Frauen, gebt Euch einen Ruck!“

06 Aug
6. August 2024

318/August 2024
Guten Tag,
der Einfachheit nehme ich den Vorspann zum Beitrag.Zumal ich hoffe, dass er neugierig macht auf den ganzen Beitrag. Ich bin der Redaktion des Verbändereports dankbar, dass ich diese Interviews führen kann. In diesem Fall kam der inhaltliche Vorschlag von den Interviewten.

Evelyne de Gruyter vom Verband der Unternehmerinnen in Deutschland und
Franziska Teubert vom Startup-Verband wünschen sich mehr Frauen an der Spitze
von Wirtschaftsverbänden. Die beiden Geschäftsführerinnen sind sich einig: Verbände
sollten in der Führung von Ehren- und Hauptamt weiblicher und diverser sein. Und sie
sollten sich bei gemeinsamen Anliegen stärker zu Netzwerken zusammenschließen.
Warum eigentlich? Henning von Vieregge hat nachgefragt.und
Franziska Teubert vom Startup-Verband wünschen sich mehr Frauen an der Spitze
von Wirtschaftsverbänden. Die beiden Geschäftsführerinnen sind sich einig: Verbände
sollten in der Führung von Ehren- und Hauptamt weiblicher und diverser sein. Und sie
sollten sich bei gemeinsamen Anliegen stärker zu Netzwerken zusammenschließen.
Warum eigentlich? Henning von Vieregge hat nachgefragt.

Verbändereport Interview 3-2024 de Gruyter,Teubert

Zweimal Glückshaube, Seminar ZWW Uni Mainz im Wintersemester

22 Jul
22. Juli 2024

317/Juli 2024

Die Mutter der Nachhaltigkeit- Interview mit Hans-Christoph Atzpodien, BDSV

29 Jun
29. Juni 2024

316/Juli 2024
VRM Atzpodien wieso-ist-die-sicherheit-die-mutter-der-nachhaltigkeit

Guten Tag,
ich habe für den Verbändereport Hans-Christoph Atzpodien, den Geschäftsführer des BDSV,also den Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. interviewt. Es gibt kaum einen Verband, der zur Zeit gefragter ist. Wer die Mutter der Nachhaltigkeit aus seiner Sicht ist, erklärt Atzpodien im Interview.

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Mord an einem Polizisten durch einen Afghanen-und nun? Und was ist mit dem Bürgergeld für ukrainische Deserteure?

09 Jun
9. Juni 2024

315/Juni 2024
Guten Tag,
die Diskussion liegt auf Wiedervorlage. Immer wenn auf der Asylbrücke Eingewanderte ein schweres Verbrechen begehen, wie jetzt beim Mord an einem Polizisten in Mannheim, wird von der Politik einerseits gefordert, Schwerverbrecher in ihre Heimatländer zu schicken und andererseits von der gegnerischen Politik gesagt, das gehe so nicht. Ergebnis: Der Vorgang wird wieder zu den Akten gelegt. Die Presseerklärungen der Entrüstung und der Beschwichtigung können bei nächster Gelegenheit wieder hervorgeholt werden.

Warum folgt man nicht dem Ratschlag eines der besten Afghanenkenner der Praxis, dem deutschen Arzt Reinhard Erös (Kinderhilfe Afghanistan)? Er schlägt vor, die schwer strafbar Gewordenen nach Verurteilung in ihre Heimatländer zu schicken und diesen einen Betrag für die Unterbringung in den dortigen Gefängnissen zu geben. Damit käme man auch der gebetsmühlenartig wiederholten Warnung der Innenministerin N.Faeser, man dürfe solche Straftaten nicht allen Muslimen anlasten, entgegen. Denn wenn schwere Straftaten konsequent die Ausweisung zur Folge hätten, würde von staatswegen sichtbar unterschiedlich behandelt. Dadurch würde es der hiesigen Bevölkerung leichter fallen, die Eingewanderten willkommen zu heißen. Integration braucht nicht nur den guten Willen der Geflüchteten, sondern auch der Alteingesessenen.

Eine ähnliche Argumentation bietet sich im Fall der ukrainischen Flüchtlinge an. Hier ist mit dem Politologen Herfried Münkler zu fragen, warum Deserteure hierzulande Bürgergeld bekommen , während ihre Generationsgenossen im Kampf gegen die russischen Invasoren Leib und Seele riskieren? Nach Auskunft des BMI leben 190 Tausend Männer im wehrfähigen Alter (nach anderer Quelle 256 Tausend) in der Bundesrepublik.

Auch in diesem Fall wäre in der deutschen Bevölkerung die Zuwendung den Geflüchteten gegenüber größer, wenn man sehen könnte, dass unsere politische Führung Handlungsstärke beweist – auch gegen Widerstände, Bedenken und Einsprüche.

Die Behauptung allerdings, dass die im internationalen Vergleich viel zu geringe Beschäftigungsquote der Ukrainer allein auf das Bürgergeld zurückzuführen ist, ist vermutlich falsch. Der Bundesrechnungshof bemängelt, dass weniger als die Hälfte der Ukrainer die obligatorischen Sprachkurse bestehen.Die Frage ist, warum man nicht potentielle Arbeigeber entscheiden lässt, ob sie ukr. Flüchtline (und nicht nur diese) auch ohne Sprachkurs akzeptieren und darauf setzt, dass Lernen im Job passiert.Ich weiß nicht, warum es der Politik so schwer fällt, einzusehen, dass Arbeit der wirksamste Intergrationsmotor ist.
Und weniger Bürgergeldbezieher ein Ziel sein sollten.In den Sonntagsreden wird davon gesprochen, die Konsequenzen bei Bürgergeld und obligatorischen Sprachkursen zieht die Politik nicht. AfD und BSW wird es recht sein.

Mit herzlichen Grüßen
Henning von Vieregge

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