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Sportverein im Stresstest, Gespräch mit Holger Albers

21 Okt
21. Oktober 2022

283/Oktober 2022

VR-05_2022-Interview H.Albers

Guten Tag,
keine Gruppierung,keine Organisation, die im Moment nicht klagt. Alle sind von Pandemie und Krieg und deren ökonomischen Verwerfungen betroffen und rufen nach dem Staat. Auch die Sportvereine? Lesen Sie das aufschlussreiche Gespräch mit dem Geschäftsführer eines großen Sportvereins.

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Dienst nach Vorschrift : Normalität und Streikform in einem im Öffentlichen Dienst- Die Ahrtalkatastrophe gefährdet den zuständigen Minister nicht

23 Sep
23. September 2022

282/September 2022
Guten Tag
Das vielfache Nichthandeln von Mitarbeitern staatlicher Institutionen auf allen Ebenen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe an der Ahr in jenen Stunden, die über Tod oder Leben der Flutbetroffenen entschieden, zeigt: Dies ist die vorrangige Handlungsmaxime gewesen. Wie lässt sich dieses Fehlen von Eigeninitiative erklären? Müssen die Bediensteten fürchten, dass Eigeninitiative im Nachhinein auf Vorschriftentreue untersucht und abgestraft wird, Nichthandeln , das im Rahmen der Vorschriften erfolgt („Es kam kein Fax. Ein Fax ist vorgeschrieben“), aber nicht?

Bemerkenswert ist insbesondere, dass ein Mitarbeiter des Innenministeriums, dessen vollen Namen und Titel man nicht erfährt, den Warnanruf des Staatssekretärs aus dem Umweltministerium am Tag der Flut nicht weiter ernst genommen hat. Das passt ins Bild.

Es zeigt aber auch, dass von einer auch nur Mindest-Zusammenarbeit zwischen beiden Ministerien nicht die Rede sein kann. Hier liegt man vermutlich nicht falsch mit der Behauptung, dass das Nichthandeln des Bediensteten überdies der Linie seines Ministers entspricht. Beleg? Die WhatsApp Kommunikation am Abend der Flut von Roger Lewenz mit der Ministerpräsidentin Manu Dreyer über Anne Spiegel. Sie hatte schon Recht, war nur leichtsinnig, dies schriftlich zu äußern, dass Lewenz nach der Katastrophe sofort versuchen würde, vom eigenen Handeln am Vortag abzulenken und andere auf die Lichtung zu schieben. Hat ja denn auch geklappt: ein Landrat (CDU) und eine Ministerin (Grüne) sind gekippt, der Stuhl des besagten Staatssekretärs Erwin Manz(Grüne) wackelt. Lewenz muss sich aber eigentlich überhaupt nicht sorgen. Er ist nicht absetzbar, heißt es. Weil er Landesvorsitzender der SPD ist. Wer sich fragt, was das eine mit dem anderen zu tun, hat Politik nicht verstanden.
Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Deutscher Unterricht vor ukrainischem online Unterricht- was für eine Igoranz

15 Sep
15. September 2022

281/Sept.2022
Guten Tag,
aus einem Leserbrief zu einem Bericht über die ukranischen Flüchtlinge in Wiesbaden
Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Sehr geehrte Damen und Herren
danke für den instruktiven Überblicksbeitrag zur Situation der Ukrainer in Wiesbaden. Die Überschrift „Nur 83 Ukrainer haben einen Job“ lässt einen nicht zum ersten Mal die Forderung aufstellen, dass jedem politisch Verantwortlichen verboten werden sollte, das Versprechen „unbürokratische Hilfe“ in den Mund zu nehmen.
Was mich noch mehr erschüttert hat, ist folgender Satz: „Die Teilnahme an einem Online – Unterricht, die laut Medienberichten von der Ukraine aus angeboten wird, sei während der Unterrichtszeit der jeweils zuständigen Wiesbadener Schule nicht möglich.“ Sollten Pädagogen nicht in besonderer Weise befähigt sein, sich in die Situation der ihnen anvertrauten Kinder hinein zu versetzen? Untersuchungen zeigen, dass 25-35 % der Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine unter schweren psychischen Belastungen leiden. Und dann werden sie durch den hiesigen Schulbetrieb von ihrer Heimat abgeschnitten! Ich möchte gerne wissen, wer die Verantwortung für diese Ausrichtung trägt: die Schule, das Kultusministerium – wer?
Die Robert Bosch Stiftung und die Bertelsmann-Stiftung haben ein sogenanntes „Pädagogisches Drehtürmodell“ vorgeschlagen. Dabei sollen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler Unterrichtsinhalte aus ihrer Heimat erarbeiten und den Rest des Schultages im deutschen Klassenverband verbringen. Was für einer Ignoranz, einen solchen Vorschlag nicht ernst zu nehmen.

Documenta noch bis 25. September: Nichts wie hin oder lieber nicht? Fünf Thesen zur Meinungsbildung

01 Sep
1. September 2022

280/Sept. 2022
Guten Tag,
Bis zum 25. September ist die Documenta in Kassel noch zugänglich. Besuchen oder nicht besuchen, das ist hier die Frage.
Die Entscheidung liegt natürlich bei jedem Einzelnen. Aber Entscheidungshilfen sind möglich.

Erstens: Aus der angekündigten Lern- und Sympathie Veranstaltung „Süden trifft Norden“ ist eine ziemlich vermurkste Angelegenheit geworden. Damit ist eine Chance vertan: Größere Kluft statt mehr Verständnis ist das Ergebnis.
Wohl keine Documenta ist so hitzig diskutiert worden wie diese 15. Aber eben leider über die Documenta und nicht auf der Documenta. Mit liebedienerischer Zustimmung ist ebenso wenig gewonnen wie mit strammer Verdammung. Der Dialog hätte moderiert werden müssen. Leider fehlten Persönlichkeiten und Institutionen, die die Lücke überbrückten, die der Skandal riss. Die Leitung der Documenta bleibt kopf- und kraftlos. Der Etat beträgt 40 Millionen. Macht man den Künstleraktivisten zum Vorwurf, dass sie kritisieren und kassieren, wird mit dem Gegenvorwurf geantwortet, dass es doch nur darum gehe, dass sich der Westen sein schlechtes Gewissen frei kaufe. Da seien 40 Millionen nicht zu viel.

Zweitens: Diejenigen, die die diesjährige Ausrichtung der Documenta zu verantworten haben, (wer ist das eigentlich gewesen?), waren sicher der Ansicht, sich in einem dreifachen Mainstream zu befinden: Künstler, die sonst unbekannt sind, stellen sich vor, es gibt nicht einen Kurator, sondern viele, die im Kollektiv agieren und Aktion und Kunst bilden eine enge Verbindung.
Dazu Näheres: Ein indonesisches Kollektiv wurde als gemeinsame Kuratoren eingeladen. Das indonesische Kollektiv, eine Gruppe namens Ruangrupa, setzte dann noch einen drauf, indem sie verkündeten, sie wollten keine Alleinbestimmer sein. Sie luden mit gehörigem zeitlichem Vorlauf 15 andere Kollektive ein, redeten miteinander und verabredeten, dass diese ihrerseits weitere Kollektive nach ihrer Wahl einladen könnten. Raum – und Geldentscheidungen sollten diskursiv geklärt werden. Man nahm also die 40 Millionen in Empfang und verteilte sie. Dieses Vorgehen sollte „eine alternative Ökonomie der Kollektivität, des gemeinsamen Ressourcenaufbaus und der gerechten Verteilung“ (Flyertext) sicherstellen. Damit sollte die Documenta nicht statisch sein, sich also fortlaufend verändern und nicht nur einen langen Netzwerk schaffenden Vorlauf haben, sondern auch nachhaltig wirken.

Drittens: In dieser Documenta dominiert die politische Botschaft die Kunst.
Die Künstler, die als Individuen nicht hervortreten sollen (tun es aber teilweise doch), verstehen sich in der ganz überwiegenden Zahl als politische Aktivisten. Sie liefern somit Zweck-Kunst. Ist Zweckkunst Kunst? Man kann das wohl mit Blick auf sozialistisches oder faschistisches Kunstverständnis verneinen, sollte aber einräumen, dass es eine Grauzone gibt, die Adorno mit den Begriffen Engagement und Tendenz gekennzeichnet hat: Engagement ja, Tendenz nein.

Nach meinem Eindruck ist ein Großteil der Bilder, Videos usw. reine Tendenzkunst, was sich alleine darin verdeutlicht, dass Wimmelbilder überwiegen und erklärende oder verstärkende Beschriftungen als notwendig erachtet werden. Kunst, die nicht aus sich wirkt? Fast immer geht es um Rassismus und Kolonialismus. Der globale Süden klagt global den Westen an. Das kann man machen, aber kann man es auch als Kunst bezeichnen? Und wo sind die Foren, auf denen die Vorwürfe und Feststellungen verhandelt werden?

Viertens: Antisemitismus als zentrale Erregung: richtig aber überreagiert und zu kurz gesprungen.
Es gab Vorwarnungen von jüdischer Seite. Das hielt die Politik nicht davon ab, die Documenta vorab zu lobhudeln. Nach dem Auffinden antisemitischer Zeichen steigerten sich die Oberverantwortlichen (OB Kassel, Regierung Hessen, Kulturbeauftragte Bund) in einen Empörungs- Überbietungswettbewerb. Der gipfelte in Forderungen nach einer Art Zensurbehörde, die Generaldirektorin hatte ihren Hut zu nehmen und ein großes Wimmelbild, am Eingang zum Fridericianum aufgestellt, mit antisemitischen Bildmotiven, musste abgehängt werden. Eine distanzierende Erklärung wäre wohl angemessener gewesen. Bei einer wirklich bösartig antisemitischen Zeichnung eines palästinensischen Künstlers reagierte man eher hilflos, ebenso auf Hasstiraden.

Natürlich ist Antisemitismus in Deutschland in no go. Sind solche Motive in Indonesien Teil von üblichem antikapitalistischen Malaktionismus? Könnte es nicht sein, dass das eigentliche Thema der Angriff auf „unsere“ Werte ist, wobei auch hierzulande nicht klar ist, ob es sich um europäische, westliche, abendländische, demokratische oder schlicht universalistische Werte handelt, also Werte, die unabhängig von Raum und Zeit gelten sollen und die hier von den People of Colour auf dieser Documenta nahezu durchgängig an den Pranger gestellt werden? Dieser Angriff, versehen mit Begriffen wie Rassismus, Kolonialismus, Christentum hat sein inneres Pendant in der linken Identitätspraxis. Antisemitismus ist unter diesem Blickwinkel ein wichtiger Unterfall der Debatte weiß gegen schwarz. Bazon Broock hat sinngemäß gesagt: „Dies ist die beste Documenta, die es je gegeben hat. Denn sie ist so schlecht, dass sie uns herausfordert, unsere Werte bei der nächsten Documenta zu präsentieren.“ Ob es dazu kommt? Ob die Intellektuellen im Westen, von denen sich viele angewöhnt haben, sich für jede Ohrfeige zu bedanken, weil sie sie doch sensibel gemacht habe, sich zu dieser Klarstellung, die dann nicht durch Agitatoren sondern durch Künstler erfolgen müsste, .aufraffen? Damit ist die Frage gestellt, was auf die Documenta 15 folgt

Fünftens: Man muss sich für die Zukunft zwischen Abschaffung und Neuerfindung der Documenta entscheiden, ein Weiterwursteln verringert die Wettbewerbsfähigkeit der Documenta insbesondere gegenüber der Biennale in Venedig weiter.
Ein Weiterwursteln ist allerdings die wahrscheinlichste Variante.
Denn die Documenta ist die einzige Chance von Kassel, sich weltweit bekannt zu halten. Die hessische Landesregierung steht verlässlich unter dem Vorwurf, nicht genug Geld nach Nordhessen zu schaufeln. Und der kleinere bundesdeutsche Anteil wird auch nicht abgedreht werden, weil man Einfluss behalten möchte.
Wenn man allerdings über neue Wege für die Documenta nachdenkt, hilft „back to the roots“. Mein Vorschlag ist, dass man wie am Anfang der Documenta einen Verantwortlichen benennt, der für zwei oder drei Documenta Kurator ist. Das sichert Kontinuität. Zweitens kann man überlegen, ob ein Land oder ein Kontinent den jeweiligen Schwerpunkt bildet. Und drittens sollte man in jedem Fall die Präsentation deutscher Künstler, der berühmtesten in Form von Lebenswerk-Würdigungen, eventuell an einem festgelegten Ausstellungsort vorsehen.
Zwischen Intellektualität und Vergnügen gilt es viertens eine neue Balance zu finden, so wie bei der Weltausstellung 2000 zwischen Ustinov und Feldbusch.
Wer prüfen will, ob an vorgestellten Thesen etwas dran ist, sollte den Besuch der Documenta nicht versäumen.
Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

„Wir haben Corona“- ein Mitschnitt wider Willen und echt voll authentisch.

18 Aug
18. August 2022

279/18. August 2022
Guten Tag,
um den ehemaligen Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit zu paraphrasieren:“ ich habe Corona und das ist gut so“. Die Anteilnahme ist mir sicher. Bemerkenswert, dass ein umsichtig geführter zweieinhalb jähriger Abwehrkampf einschließlich weitgehender Einhaltung aller Regeln am Ende die Infektion verzögert, aber nicht vermieden hat. POSITIV. Aber wer weiß, was mir geblüht hätte, wäre ich zu einem früheren Zeitpunkt an einer anderen Variante der Pandemie erkrankt. Der Höhepunkt ist am dritten Tage offenbar überstanden. Aber nun ist Angela positiv. Wir haben uns eben gerade darüber unterhalten und das Diktiersystem Dragon, aus Versehen nicht abgeschaltet, war dabei. Ein wunderbarer Nonsenstext ist entstanden. Es lebe die Authentizität. Betroffenheit siegt. Unverständlichkeit ist das Gebot der Stunde
Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

as würde wenn das mit diesen fünf Tagen so wäre und man wäre dann genüsslich frühestens am Dienstag weitesten Dienstagmorgen könntest du morgen mal den Versuch machen ausmachen fahren möglicherweise nicht ganz gleich damit vorankommen oder sie irgendwo haben sie nächstens hinstellen Parkplatz da schlafen Liebe Frau Eichenauer,
der Titel des Standpunkts könnte lauten und 14 unsinnig rum mich auch so sollte nach der spanischen Strafen nicht wechselseitig Bearbeiter wieder die Wahrscheinlichkeit war auch 80 % setzen Sie mich das Land wird die Frist südliche sich alles mit Schreiben Feind wird mit so alt ich denke wir gucken jetzt einfach mal deinen Krankheitsverlauf an also beider ist so das ich jetzt merke der Muster nachgelassen mache. Aber nachgelassen ich habe Lust das Fach und in deutliche schon offenbar übern Berg nachgefragt was ich erworbene Bild gemerkt oder nur nach den Ferien sagt er heute haben bei dir fünf Tage Odyssee Nachlass meines Seins davon Relevanz (weiteres ist mit dem Ziel Freitestung ich würde mich Samstag mit dem Ziel seine Beine ein Testen gehen Saldo war so was ich meine ist nicht so knallig positiv wie bei dir deswegen denke ich nicht mehr ärztlich am Freitag sein wir Donnerstag wird ja also der Witz der von Donnerstag auf Freitag schlecht gehen von Freitag auf Samstag schlecht gehen über die wenn es Olive wie bei mir könnte sein das du ich Sonntag auf dem Weg der Besserung befindet das wahrscheinlich folgt daraus dass er frühestens am Montag fahren können oder ein ganz zweites bei der es nicht mehr wenn man was nicht frei getestet ist da nicht angetroffen kann jederzeit sein ja

Happiness , Gewalt und Liebe

16 Aug
16. August 2022

278/August 2022

Guten Tag, da ich im Augenblick öfter mal in meinen Fotos krame, stoße ich auf Manches, was bei genügend Abstand spannungsreich zusammenpasst. Wie hier: Die Abu Dhabi Polizei bietet ihre Dienste in einem Happiness Center an. Bei einer Israel Reise stießen wir in den besetzten Gebieten immer wieder auf Beispiele der Glorifizierung von Gewalttätern und gleichzeitig hat sich ein junger Mann „Love“ eintätowiert. In solcher Situation ein Statement.

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

© Copyright - Henning von Vieregge