12. Oktober 2011
Karsten Thormaehlen: Mit Hundert hat man noch Träume
Schreckensszenarien des Jahres 2046 (alles ab 2020 kommt infrage, warum also nicht das Jahr meines 100. Geburtstages wählen?) muss man nicht erfinden, man muss sie nur zusammentragen. Schließlich scheint sich die Menschheit, und darunter insbesondere die sogenannte entwickelte, seit Jahren anzustrengen, dem blauen Planeten und sich selbst keine Zukunft zu schaffen. Die Zukunft ist ein Gewirr von Sackgassen: ökonomisch, ökologisch und sozial. Selbst das Faktum, dass es in unseren Breiten zu viel alte und anderswo zu viele junge Menschen gibt, bereitet scheinbar unlösbare Probleme der Überalterung einerseits und der Überbevölkerung andererseits.
Umso schwieriger ist es, ein positives Bild der Zukunft zu entwerfen. Ich habe das getan und dabei die aufblühende Bürger- und Zivilgesellschaft als Hoffnungsblume ausgestreut. Ich rede an meinem 100. Geburtstag und erzähle von der lebens- und liebenswerten Zukunft, für die sich der Einsatz lohnt, also in der Rückblende.
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