Beneidenswert! Mein neues Buch
Wiesbaden 2025, Taschenbuch 12,99 €, am besten über epubli bestellen.
332/Juni 2025
Guten Tag,
Es scheint ziemlich abwegig zu sein, die Lage älterer und alter Menschen „beneidenswert“ zu finden. Ich bin darauf gekommen, weil ich wie schon bei früheren Büchern wiederum Generationsgenossen befragt habe. Und deren Antworten ausgewertet bilden das Filetstück des Textes. Der Text ist wiederum ein Mix aus Wissenschaft und Feuilleton.
Bei näherer Betrachtung ist die Zuschreibung „beneidenswert“ aus drei Gründen gerechtfertigt. Zum einen in der historischen Sicht. Früher gab es die Lebensstufe „älter“ nicht; man war alt und bereitete sich auf sein Ende vor. Zweitens der Blick über die Grenze des Kontinents: Nur die wirklich Reichen haben es so wie bei uns der Durchschnitt. Und drittens die Erkenntnis, dass der Alterungsprozess sich nicht in jüngere und ältere Menschen aufteilen lässt, sondern sehr viel komplizierter und individueller verläuft. Nur ganz am Schluss kommen gewissermaßen alle zusammen.
Allerdings verschweige ich in dem Buch nicht, dass es gewichtige Ausnahmen gibt, Menschen die keineswegs in einer beneidenswerten Situation sind, auch wenn man alle genannten Maßstäbe heranzieht.
Auch sind wir von einer „sorgenden Gemeinschaft“, die durch einen neuartigen Mix von professioneller und bürgerschaftlicher Hilfe gesichert ist, noch weit entfernt. Aber wir sind auf dem Weg.
Von all dem handelt das Buch. Beim Thema „großer und kleiner Generationenvertrag“ beschreibe ich liebevoll einen Grandparents Day an einer amerikanischen Privatschule und ordne diese Erfahrung ein mit Informationen über die wichtige Großelternrolle. Und was ist mit Haustieren? Auch dazu gibt es einen Text, einen persönlichen und einen grundsätzlichen. So ist das Buch aufgebaut, eine Mischung aus beidem.
Das Ziel ist, Anregungen zum eigenen Leben zu geben. Jeder von uns hat genug Anlass, immer wieder neu sich die Frage vorzulegen „Wie will ich leben“. Wenn es stimmt, dass diese Generation der Babyboomer, die Achtundsechziger eingeschlossen (Jahrgänge 44-64+ minus), in besonderer Weise eine privilegierte ist, dann muss sie dies freilich auch akzeptieren. Viele Generationsgenossen tun dies und geben Zeit und Geld in gesellschaftliche Projekte. Späte Freiheit als erfüllte Zeit, auch im hohen Alter, das ist die Leitidee dieses Buches.