Sorgende Gemeinschaft Kirche***Die Kirche bleibt im Dorf als aktiver Teil der Zivilgemeinde,
Blog 166/Dezember 2017
Guten Tag ,
das wäre eine schöne Weihnachtsbotschaft: DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF Leider ist dies kein Synodenbeschluss der evangelischen Kirche am Ende des Reformationsjubiläums, sondern ein Serientitel des SWR.
Kirche bleibt im Dorf
Schön für den SWR, aber warum gibt es einen solchen Beschluss der Kirchenführung nicht? Warum nicht wenigsten in einer von 40 Landeskirchen? Einfalt statt Vielfalt? Warum dünnen beide Kirchen ihre Präsenz in der Fläche aus?
Sollten sie nicht das Gegenteil tun? Nämlich: Alle Ressourcen in die Vor-Ort-Präsenz! Dort neue Wege gehen, massiv investieren, probieren, riskieren. Ausgehend von der Überzeugung: Fürsorge für Leib und Seele, nicht nur für und mit Mitgliedern, sondern für und mit allen Menschen.
Caring Community heißt das Konzept, das in Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert wird. Die innerkirchliche Debatte hat noch viel zu wenig Fahrt aufgenommen, wie Friedrich Schorlemmer und Friedrich Wolff in ihrem Memorandum „Reformation in der Krise“ (2017) kritisieren: „Christliche Gemeinde wird nur dann überleben, wenn sie entlastende und verbindliche Menschennähe will, praktiziert und ermöglicht“.
Dazu stelle ich meinen Beitrag zur Diskussion: „Nachbarschaften müssen wiederbelebt werden. ‚Sorgende Gemeinschaften‘, auch Vision für Kirchengemeinden?“ in: Hessisches Pfarrblatt Dezember 2017 S.163-166 (im Netz abrufbar)
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für 2018
Henning v. Vieregge
P.S. Im gleichen Heft hat Adrian Schleifenbaum meinen Beitrag im Netz (Maecenata, Opusculum 103) „Flüchtlingshilfe und sorgende Gemeinschaft: Kirchengemeinden auf dem Weg in die Zivilgesellschaft“ rezensiert (S.176, im Netz S.16)