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Blog 132/November 2016
Guten Tag,
Günter Käfer und ich haben im Verbändereport Nr. 7/2016 einen Beitrag publiziert, der den Verbänden zeigt: Ohne Positionierung keine Orientierung.
Wer orientierungslos ist, kann auch andere nicht überzeugen. Er vergeudet Ressourcen. Er arbeitet nicht zielstrebig. Gerade wenn Ehren- und Hauptamt zusammenwirken, ist es ein Fehler, dies ohne Orientierungsrahmen zu tun. Markenfachmann Käfer verdeutlicht in dem Beitrag, dass positionieren bedeutet, in einen Markenprozess zu gehen. DFer schafft, richtig aufgesetzt, am Ende die wünschenswerte Klarheit zu den Kernfragen jeder Organisation und jeder Person: Wer bin ich? Wo will ich hin?
Ich erzähle am Schluß des Beitrags die Geschichte vom allgemeinen Christenfisch (Aufkleber am Auto, mit dem sich Christen kenntlich machen) und dem Kölner Fisch, einer Zuspitzung des Motivs bei einem der zurückliegenden Kirchentage. Leider fehlten im Beitrag die Fische. Deswegen werden sie nachgereicht. Hier können Sie sie schon sehen.
Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge
Blog 131/Okt. 2016
Das Jubiläum beginnt mit dem Reformationstag: Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine Thesen des Protests gegen die Glaubenspraxis der (katholischen) Kirche an die Tür der Wittenberger Schloßtür. Was ist die Hauptbotschaft der nun beginnenden einjährigen Luther-Feier? Zwei Optionen, die sich gegeneinander ausschließen: Hat der Protestantismus ausgedient, will er wieder unter’s Papstdach? Oder ist die Gewissheit gewachsen: Der Vorrat an Gemeinsamkeit reicht nicht, wir werden auch in Zukunft getrennt bleiben. Es gibt weiterhin gute Gründe für eine evangelische Eigenständigkeit.
„Ökumenisch sein“ ist jedenfalls kein Differenzierungskriterium. Wenn diese Haltung ausgerechnet am Reformationstag von den evangelischen Kirchenleitungen als Hauptsignal ausgesendet wird, zeigt das: Man drückt sich Read more →
Blog 130/Oktober 2016
Guten Tag,
Kermani als Bundespräsident?
Muslim und moderner Patriot
Unter dieser Überschrift erschien im Feuilleton der FAZ vom 30.9.2016 ein langer Beitrag von Paul Ingendaay, bei dem das Fragezeichen einem Ausrufungszeichen Platz machte. Der Beitrag kann im Netz nachgelesen werden; er ist es wert.
Ich habe dazu einen Leserbrief geschrieben, der, wenn ich einen verärgerten Anruf eines mir Unbekannten auf der Mailbox richtig deute, wohl auch erschienen ist.
Nachdem ich mich (zunächst wie viele andere Bürger auch vergebens) für Joachim Gauck als Bundespräsidenten eingesetzt habe, möchte ich es jetzt für Navid Kermani tun:
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Plädoyer für Navid Kermani als nächstem Bundespräsidenten hat mir gefallen, es in der FAZ zu lesen, um so mehr. Kermani steht für eine offene, aber nicht beliebige und also auch wehrhafte Gesellschaft. Ich würde ihm zutrauen, das Spannungsverhältnis zwischen diesen beiden Polen Offenheit und Zurückweisung klug auszuloten.Die Zuschreibung, „dass mit Kermani Read more →
Blog 129/Sept. 2016
Guten Tag,
ich hatte das Glück, in Bonn Anfang der 70er Jahre am Seminar für politische Wissenschaft unter die Fittiche von Prof. K.D. Bracher zu kommen. Ich schrieb bei ihm dann meine Magisterarbeit und später meine Promotion und er unterstützte uns, ein Team von Nachwuchsforschern, bei einer DfG Förderung zur Gründung einer „Studiengrupppe Partizipationsforschung“. Ich fand ihn ungemein klug und sehr sympathisch.
Als ich ihn vor einigen Jahren zuletzt traf, das war in Kassel, war er ganz begeistert vom dortigen Tapetenmuseum und riet mir dringend, mich dort sofort Read more →
Blog 128/September 2016
Guten Tag,
Kaiser Franz-Josef verhinderte, dass der gewählte Bürgermeister sein Amt antrat. Als der, über drei Jahrzehnte später, da war er 90, aufgefordert wurde, in seiner von den Achsenmächten überfallenen Heimatstadt das Bürgermeisteramt wieder auszuüben, hängte sich Ivan Hribar die Read more →
Blog 127
Guten Tag,
In das Nachdenken über Menschheitsglück ist Ernüchterung gezogen: die ganz großen Würfe führten blutig in die Irre. Damit ist die Sehnsucht aber nicht erloschen; im Gegenteil befördert subjektive Verunsicherung, wie wir sie gerade hierzulande erleben, solche Wünsche. Da kann man nur hoffen, dass die Rattenfänger, die prompt ihre Flöten zücken, unerhört bleiben. Was wir brauchen, das sind kleine pragmatische Schritte. Im 2014 als Taschenbuch erschienen Romas „Judas“ von Amos Oz findet sich die Geschichte einer pragmatischen Traum-Realisierung:
Amos Oz lässt in seinem Judas-Roman einen seiner drei Hauptfiguren, den alten Gerschom Wald, die Geschichte von Kreuzfahrern erzählen, die aus der Gegend von Avignon zur Mitte des 11. Jahrhundert gen Jerusalem aufbrachen, „eine Stadt wie keine andere auf der Welt, eine Stadt, in der es nichts Böses und Read more →