Meine nächsten Termine

  • 26.04.2024: Crewtreffen Rotary Governor 20/21 Bad Bentheim
  • 13.06.2024: RC Eisenberg Clubleben im Stresstest

Wie der weinende Kater vom Baum kam-

05 Jan
5. Januar 2019

Blog 193/Januar 2019
Guten Tag,

Ist es nicht schön, das neue Jahr mit einer ermutigenden Geschichte zu beginnen, die zudem noch wahr ist? (was man aktuell betonen muss) Auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de in der Nachbarschaft Gonsenheim – Ost meldete Nachbarin Sonja, ein schwarze Katze mit weißen Flecken sitze auf einer Kiefer traue sich offenbar nicht herunter. Ob jemand wisse, wie das weinende Tier gehöre? Wir wiederum machten uns Sorgen, weil unser Kater mit dem originellen Namen „Kater“ schon länger aushäusig war als üblich, nämlich fast zwei Tage und eine Nacht. Es klingelte, und unsere Nachbarn von gegenüber, alarmiert von Sonja, fragten, ob wir eine Katze vermissen. Wie es dann weitergeht, berichte ich hier (und auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de mit großem Dank)
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für 2019
Henning v. Vieregge

P.S. Ich bin Botschafter von nebenan.de und fühle mich durch diese Geschichte in meiner Unterstützung der Plattform bestätigt.

Liebe Sonja, Dir und allen anderen an der Rettungstat Beteiligten herzlichen Dank . Eine konzertierte Nachbarschaftsaktion in drei Akten: Erstens erfuhren wir auf dem Nachbarschaftsweg, dass unsere Katze, die wir schon vermissten, hoch auf einer Kiefer auf dem Kinderspielplatz in der nächsten Straße sitzt und sich nicht runtertraut. Zweitens besorgte ein Nachbar, den ich angesprochen hatte, von seinem Nachbarn eine lange Leiter, weil seine zu kurz war. Er stieg auch hoch, was aber den Kater nur veranlasste, noch höher in den Baum zu steigen. Die mittlerweile angerufene Feuerwehr verwies darauf, dass Katzen zumeist irgendwann selber herunterfinden. Sollte das Tier bis morgen nicht herunter sein, könnten wir nochmals anrufen. Derweil jammerte das Tier weiter auf seinem schwankenden Ast, etwa neun Meter hoch. Drittens dann die Rettungstat durch meine tapfere Frau, Angela, der der Kater nach langem Zureden einen beherzten Zugriff erlaubte und sich die Leiter Stufe um Stufe herunter eng an sie halten ließ. Alle zitterten nach der Rettung, insbesondere die Retterin und das gerettete Tier, das nun nach ausgiebigem Fressen glücklich in seinem Pappkarton sitzt und hoffentlich gelernt hat, einen Baum nicht nochmals höher zu klettern als er sich hernach heruntertraut. Aber wer kennt schon die möglicherweise dramatische Geschichte dazu? Nochmals großen großen Dank an alle Beteiligten!!

Vision-warum und wie eine katholische Kirchengemeinde zu ihr kam

15 Dez
15. Dezember 2018

Blog 192/Dezember 2018

Guten Tag,
für das Hessische Pfarrblatt habe ich mir das Buch von Susanne Degen und Andreas Unfried herausgegebene Buch “ X XL – Pfarrei, Wie Menschen Kirche entwickeln“ genauer angeschaut. Die Pointe ist, es handelt sich um ein Buch von katholischen Haupt- und Ehrenamtlichen aus Steinbach und Oberursel bei Frankfurt. Ein Buch also, bei dem evangelische Christen von katholischen Christen lernen können. Und Nicht-Christen übrigens auch. Denn die Frage, wie man aufgeschlossen und intelligent einen Visionsprozess durchführt, interessiert nicht nur Kirchengemeinden. Jeder Sportverein, jede Schule, jedes Krankenhaus und jedes Altersheim, zusammengenommen jeder Verein, jede Institution fragen sich, wer sie sind und wie sie dies, nachdem sie es selber begriffen haben, anderen begreifbar machen. Auf der Suche nach Sympathie, Mitgliedern, Kunden, Klienten und Unterstützung. Der Text ist nachlesbar im hessischen Pfarrblatt Nummer sechs vom Dezember 2018, im Netz verfügbar.
Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Henning v. Vieregge
XXL und nah am Menschen – wie soll das gehen?
Susanne Degen, Andreas Unfried (Hg.), XXL Pfarrei – Wie Menschen Kirche entwickeln, echter Verlag Würzburg 2018, 287 Seiten, 19,90 €

Zugegeben, bei diesem Buch bin ich voreingenommen. Und zwar positiv. Denn in dem von Susanne Degen und Andreas Unfried herausgegebenen Werk von knapp 300 Seiten wird der Visionsprozess in einer katholischen Doppelgemeinde, nämlich Steinbach – Oberursel bei Frankfurt, beschrieben, den ich nicht nur kennengelernt, sondern an dem ich mich auch partiell beteiligt hatte: als evangelischer Interviewer überzeugt von dessen Originalität. Ich hatte zuvor einige Visionsprozesse miterlebt und mitgestaltet und bin der Überzeugung, dass es für jede Institution, auch Kirchengemeinden, ausgesprochen empfehlenswert ist, sich einem solchen Prozess zuzumuten. Allerdings nur unter zwei Voraussetzungen: Das Ergebnis soll erstens Menschen helfen, sich zu orientieren, es soll anspruchsvolle aber erreichbare Ziele setzen. Das ist ein Kunststück, zugegeben. Denn sind die Ziele allzu leicht erreichbar, ist der Begriff Vision unangebracht. Dann sind zwar Erfolgserlebnisse erzielbar, aber sie hinterlassen keine nachhaltige Stärkung. Sind die Ziele jedoch praktisch nicht erreichbar, geht es denen, die sie anstreben, wie Hunden, denen die Wurst kurz vor dem Zuschnappen immer wieder weggezogen wird. Dann sagt man sich irgendwann, veralbern könne man sich auch selber und der erwünschte Aufbruch bleibt stecken.
Die zweite Voraussetzung einer überzeugenden Vision ist die Anlage der Visionsfindung als breiter Prozess und zwar von Anfang an. Man kann sich anschließend darüber streiten, Read more →

Gutenberg und Mainz: „Da muss mehr passieren“

06 Dez
6. Dezember 2018

Blog 191/ Dezember 2018

Guten Tag,

seitens der Gutenberg-Stiftung Mainz wurden mir Fragen gestellt. Die Kurzform des Interviews ist auf Facebook nachzulesen.
Hier die ausführliche Version.
Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Herr von Vieregge, erzählen Sie zuerst etwas von sich.

Ich habe erst Jura studiert und bin dann auf Politologie umgestiegen. Damals noch im friedlichen Bonn habe ich mich in der Studentenpolitik engagiert und mitbekommen, wie die sogenannte 68er-Generation tickt, obwohl ich selbst auf der gemäßigten Seite stand. Beruflich habe ich zwischen Lehre, Journalismus und Werbung geschwankt, bin schließlich aber durch Freunde aus der Studentenpolitik bei Verbänden gelandet. In dieser Zeit waren die Un-ternehmer verunsichert, als sie sich mit einer kommunistischen Entwicklung in Westeuropa konfrontiert sahen – und dann waren wir Politologen plötzlich gefragt, um ihnen die Welt zu erklären.
Die Arbeit bei den Verbänden wurde mit der Zeit aber etwas eintönig, vor allem die jährlichen Tarifauseinandersetzungen, und ich habe mit einigen Freunden in einer Studiengruppe an Projekten im Bereich Bildung gewirkt – z. B. die Förderung von Mädchen in technischen Be-rufen oder bessere Ausbildungen für junge Türken. Nachdem ich bei dieser Arbeit mein be-rufliches Potential ausgeschöpft sah, bin ich als Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Werbe- und Kommunikationsagenturen GWA tätig gewesen. Als ich dort ausgeschieden bin, habe ich mir überlegt: „Was machst du jetzt mit der Situation?“ Und so sind bis heute Bücher, eine CD und viele Vorträge entstanden.
Ich bin mit Dr. Angela Westerburg verheiratet, habe vier Kinder und sieben Enkel.

Aus der Bürgerinitiative Gutenberg sind Sie bereits bekannt – wo oder wie haben Sie sich bisher engagiert?

In der Wissenschaft wird gerne davon ausgegangen: Einmal engagiert, immer engagiert – und umgekehrt! Das erste mag stimmen – Ich zähle zu den Menschen, die schon immer nebenbei etwas getrieben haben: Von der Schülerzeitung und der studentischen Politik, dem Kirchenvorstand, dem Kirchentag, bis hin zur Mitarbeit bei der Aktion Gemeinsinn und der Stiftung Mitarbeit, bei beiden war ich auch in der Führung, und nun bei der Bürgerinitiative. Der Umkehrschluss stimmt dagegen nicht und das finde ich interessant. Man kann nämlich Leute auch in meinem Alter noch für öffentliches Engagement aktivieren. Und das hat sich gerade bei der Arbeit um das Thema Bibelturm bewahrheitet – viele, die vorher nichts Derartiges gemacht haben, haben sich entschlossen: ‚Bei dieser Sache mache ich jetzt mit!‘ Read more →

Merz & Rödder,

02 Dez
2. Dezember 2018

Blog 190/Dezember 2018
Guten Tag,
der Kommentar von Andreas Rödder am vergangenen Samstag unter der Überschrift „Jagd auf Friedrich Merz“ in der AZ war deswegen so treffend, weil Rödder auf ein Grundproblem in diesem Land hinwies: Die Kluft zwischen Politik und Wirtschaft vergrößert sich stetig zum Nachteil von uns allen. Merz könnte diese Kluft verringern. Es gibt viel zu wenige Politiker, die gleichzeitig Wirtschaftler sind oder in die Wirtschaft wechseln. Damit meine ich nicht Politiker in Pseudowirtschaftsfunktionen wie Lobbyismus und auch nicht sogenanntem verdiente Politiker, die zum Dank für ihr langjähriges politisches Wirken an die Spitze kommunaler Unternehmen gesetzt werden.

Natürlich das Risiko für Politiker hoch, in einer echten wirtschaftlichen Funktion zu scheitern. Roland Koch ist dafür ein Beispiel. Aber ist das ehrenrührig? Noch weniger ehrenrührig ist es, wenn ein ehemaliger Politiker in der Wirtschaft erfolgreich ist wie Friedrich Merz. Und über Netzwerke verfügt, die dem normalen Politiker nicht zur Verfügung stehen. Hat man mal Frau Kramp-Karrenbauer gefragt, was sie von Wirtschaft versteht?

Unternehmern mangelt das Wissen und die Einsicht um den Nutzen der Politik. Gleiches gilt umgekehrt für Politiker. Warum tun sich die Öffentlichkeit und die Medien so schwer, einem Brückenbauer die Chance zu geben? Das fragt Andreas Rödder zu Recht.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge

Der Kommentar von Andreas Rödder findet saich im Internet unter „Rödder, Merz“

Mit einem der besten Verbandsmanager

29 Okt
29. Oktober 2018

Blog 189/November 2018

Guten Tag, viele der Interviews, die in den letzten Jahren im Verbändereport erschienen sind, fand ich aufschlussreich für alle, die sich für Verbände oder NGOs interessieren obwohl es nicht um Sensation oder Entlarvung geht. Wahrscheinlich liegt es am ausreichenden Platz, der jeweils im Heft zur Verfügung steht. So hat das aktuelle Interview (Verbändereport Nr.7/Oktober-Nov. 2018) acht Seiten.Da lässt sich viel fragen und viel erzählen.Dass der Interviewer ungebrochen neugierig ist, schadet der Qualität der Texte sicher auch nicht. Das Gespräch mit Dietrich Garlichs hat drei Teile: Der Verbandsmanager im Ruhestand-Was nun?, Garlichs 18 Jahre als Geschäftsführer bei UNICEF, ungemein erfolgreich bis zum Scheitern an Heide Simonis, ehemalige Ministerpräsidentin und ehrenamtliche Vorsitzende von UNICEF, dann Neustart mit Anfang 60 bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Wie man ein Thema bei Bundesbürgern und Politik auf die politische Agenda bringt – Zucker in der Nahrung-das lesen Sie hier als dritter Teil des Interviews.

2018 Garlichs Interview

Mit herzlichen Grüßen
Henning v. Vieregge

Wo Vertrauen ist, ist Heimat: Stimmen zum Buch und ein Interview

01 Okt
1. Oktober 2018

Blog 188/ Oktober 2018
Guten Tag,

für das Magazin von nebenan.de habe ich ein Interview zum neuen Buch gegeben.

Hier Stimmen zum Buch, das am 6.12. herauskommen soll:

Franz-Ludwig Blömker,Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BAS)
“ Henning v. Vieregge kann nicht nur klug argumentieren, er kann auch erzählen. Ein Buch, das nicht nur die engagierten Bürger lesen sollten, sondern auch die, die etwas tun wollen für die Allgemeinheit, aber bisher den Absprung nicht fanden. Das gilt auch und gerade für die Älteren; zum Neustart ist es nie zu spät. Und Heimat zu finden und zu behalten, das war nie wichtiger, für einen selbst und für den Anderen.

Prof. Dr. Lars Harden, Geschäftsführer der Kommunikationsberatungsagentur aserto
Ein wichtiger Impuls, den dieses Buch liefert, ist: Viele Akteure können beheimaten, auch die Kirche, nach innen und nach außen. Um auch für geringer Verbundene wirksamer zu sein, sollte sie sich als Netzwerker in der lokalen Gesellschaft verstehen. Viele Kirchengemeinden sind hierzu im Aufbruch. Auch die Kirche als Ganze muss sich viel mehr bemühen, in allen (übrigens auch digitalen) Lebensbereichen Beheimatung anzubieten. Das Buch gibt dazu kluge Denkanstöße.

Carsten Kühl, Leiter Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Finanzminister a.D.
Theoretisch fundiert und praktisch anleitend – ein leidenschaftliches Plädoyer für zivilgesellschaftliches Engagement. Und eines wird deutlich: Engagement und Vertrauen schaffen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Heimat, nationalistischer Abgrenzung bedarf es da nicht – wohltuend.“

Ina Remmers, (Brunk), Mitgründerin von nebenan.de
„Man möchte bei allem, was Henning von Vieregge in seinem Buch so scharf analysiert und beschreibt, ja ja und nochmal ja rufen. Vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachbarschaft und ihrer Bedeutung für das Gelingen von Heimat ist ein Plädoyer für ein klein wenig mehr Zuwendung und Mitmenschlichkeit im Alltag. Kurzweilig, ehrlich und dennoch voller Zuversicht. Henning von Vieregge beobachtet und begleitet unser Vorhaben nebenan.de fast seit der Gründung vor 3 Jahren. Nachbarschaft verbindet eben.

Mit besten Grüßen
Henning v. Vieregge
P.S. Ein Beitrag aus der Mainzer Allgemeinen Zeitung zu nebenan.de

© Copyright - Henning von Vieregge