Myanmar: Nichts wie hin

03 Apr
3. April 2016

Blog 118/ April 2016

Myanmar-3-15-522

Guten Tag,

Myanmar-nichts wie hin- warum eigentlich?   Das Land steht nach den ersten freien Wahlen seit 25 Jahren, die erwartungsgemäß mit einem überragenden Sieg der „Lady“, Friedensnobelpreisträgerin Aung Sang Suu Kyi, endeten, auf dem Sprung in die Moderne. Die Sanktionen des Westens, die letztlich das autoritäre Regime wie früher auch anderswo (Griechenland, Chile, Südafrika) in die Knie zwang, sind nun aufgehoben, das alte Regime hatte vor einigen Jahren einen Übergangsplan vorgelegt, an den es sich zum Erstaunen vieler Beobachter  gehalten hat: der letzte Militär-Präsident hat an einen zivilen Präsidenten übergeben, den ersten seit mehr als 50 Jahren.

Die Tourismuszahlen sind  in den letzten vier Jahren prompt von 1 auf  4 Millionen hochgeschnellt und ein Ende der Steigerung ist nicht in Sicht. Denn dieses Land bietet allein auf der üblichen touristischen Rennroute (2 Wochen veranschlagen) Rangun, Inle-See, Mandalay und Bagan plus noch ein paar Tage irgendwo am Strand (z.B wie wir Npali Beach) fantastische Bilder und prägende Momente. Transportmittel sind Flugzeug, Schiff (von Mandalay nach Bagan auf dem breiten ganz Myanmar durchziehenden Fluss Ayeyawadi und vor Ort Taxis  und die Füße. Es gibt viele neue Hotels. Wir haben uns niemals, auch nachts, an keiner Stelle  unsicher gefühlt. Die Bewohner sind freundlich, hilfsbereit, kaum Tourismus-angefressen, tragen überwiegend noch den traditionellen Longhy (Mann und Frau) und blinken in allen Farben; kein Vergleich zu der tristen Farbauswahl hierzulande. Das Essen ist gut und preiswert.

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Wer eine individuelle Tour buchen will, kann sich bei mir nach einem Reisebüro von zwei Deutschen in Rangun erkundigen; wir hatten beste Erfahrungen, auch als wegen einer unklaren Krankheitssache Programmveränderung und Krankenuntersuchung notwendig wurden.

Hier ist der Link. Eingeben Tobias Esche, Rangun (Er ist auch der Verfasser eines von zwei auf dem Markt befindlichen Reiseführern und war unser Mann) http://www.azureskytoursmyanmar.com/deueberuns.html

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Wer sich über den politischen Fortgang in Myanmar informieren will, dem sei die Homepage eines ehemaligen britischen Botschafters empfohlen http://www.azureskytoursmyanmar.com/deueberuns.html

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Als Literatur, die neugierig macht und als Mehr-Generationen-Roman in die Geschichte einführt, empfehle ich den Schmöker Der Glaspalast von Amitav Ghosh. Und: George Orwell, Tage in Birma. Orwell hatte fünf Jahre als kleiner Kolonialbeamter in einem verlorenen Ort namens Katha im damaligen Oberburma verbracht und schrieb darüber einen grimmig-entlarvenden Roman, dabei nicht ohne Humor, der 1935 erstmalig erschien. Upper England war nicht amused.

Mit herzlichen Grüßen

Henning v. Vieregge

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